Das Projekt mascil (mathematics and science for life) hat sich zum Ziel gesetzt forschungsorientiertes Lernen in Grundschulen und weiterführenden Schulen zu fördern. Insbesondere soll die Lehre der MINT Fächer mit der Arbeitswelt in Verbindung gebracht werden.
In Klassen, in denen forschungsorientiertes Lernen stattfindet, nehmen die SchülerInnen eine aktive Rolle ein. Sie stellen Fragen, experimentieren, lösen Probleme mithilfe eigener Lösungsansätze und tauschen ihre Ergebnisse untereinander aus. Forschungsorientieres Lernen hat viele Facetten, abhängig vom Kontext, der Zielgruppe und den Lernzielen. Ein Ziel haben jedoch all diese Ansätze gemeinsam: Das Interesse der Schüler zu wecken, ihr Engagement zu fördern und fundiertes sowie nachhaltiges Wissen zu schaffen.
Forschungsorientiertes Lernen und die Anknüpfung an die Arbeitswelt wird zur Folge haben, dass sich SchülerInnen mehr mit den Themen der Mathematik und Naturwissenschaften identifizieren können. Dadurch, dass sie im Rahmen des aufgabenorientierten Unterrichts wie Wissenschaftler arbeiten, erlangen sie Kompetenzen, die sie für ihre berufliche und private Zukunft als aktive Mitglieder der Gesellschaft benötigen werden.
Um forschungsorientiertes Lernen durchzusetzen und die Verknüpfung mit der Arbeitswelt herzustellen folgt Mascil einem ganzheitlichen Ansatz: Es werden unter anderem Unterrichtsmaterialien entwickelt sowie Fortbildungskurse erarbeitet und angeboten.
Des Weiteren findet eine Zusammenarbeit mit den verschiedenen Zielgruppen statt, z. B. Lehrpersonen, Eltern, Schüler, Bildungsministerien und politische Vertreter. Nationale und europäische Beratungsgremien schaffen einen Dialog zwischen den einzelnen Interessensgruppen, die die jeweiligen Partner während des Projekts beraten werden. Der Dialog mit der Politik soll durch Workshops und Berichte realisiert werden.
Das Projekt mascil ist ein internationales Projekt, das im siebten Forschungsrahmenprogramm der EU gefördert wird und vereint 18 Partner in 13 Ländern. Zu diesen Partnern zählen Unterrichtsexperten in der MINT Fächergruppe, der Allgemeinbildung und E-Learning als auch Journalisten.